Zweimal schafften es attac, Gewerkschaften und linke Gruppen oberhalb der „Blamagegrenze“ zu bleiben – bei den Demonstrationen am 28. März und am 16. Mai. Doch beidesmal waren es zu wenig Teilnehmer, um Politik und Kapital zu beeindrucken.
Und so waren es denn nicht die Forderungen „Nicht auf unserem Rücken“ und „Wir zahlen nicht für Eure Krise“, die in der öffentlichen Wahrnehmung dominierten, sondern eierwerfende Anarchisten, die ihr Mütchen am Linkspopulisten Lafontaine kühlten. Und beim „Kapitalismuskongress“ des DGB fiel vor allem auf, dass zwar DGB-Spitze und die Chefs von ver.di, NGG und IG Bau samt linker Volkswirtschaft und internationaler Kapitalismuskritik gut vertreten waren – nicht aber die Vertreter der „Standortgewerkschaften“ IG Metall und IG BCE.
So bleibt an der sozialen Front erst einmal alles weiter ruhig. Und das Kapital wird schon wieder frech…
Schreibe einen Kommentar