Die Börsen boomen: Ab Juli kann an der Frankfurter Warenterminbörse Eurex mit „Kontrakten“ auf Schweine, Ferkel und Kartoffeln spekuliert werden. Ab 2010 könnte dann eventuell Weizen dazukommen, der jetzt schon an der Europäischen Warenterminbörse in Hannover gehandelt wird. Und vielleicht sogar Milchspekulationen?
Für die Frankfurter Börse ist das o.k. Schließlich ist nach der gescheiterten Fusion mit London „Wachstum“ im Zockergeschäft nur durch die Aufnahme neuer Produkte möglich. Dass bei den künftigen Spekulationsblasen mit Lebensmitteln Erzeuger und Verbraucher auf der Strecke bleiben – die einen, weil sie nichts mehr verdienen können, die anderen, weil sie billigen Schrott angedreht bekommen – ist halt erwünschter Nebeneffekt des Zockerkapitalismus.
Quelle: Frankfurter Rundschau 29.5.2009
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