Der Angriff wird fortgesetzt

Neelie Kroes, in der Wolle gefärbte Neoliberale und EU-Wettbewerbskommissarin kann’s nicht lassen. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (3.6.2009) greift sie zum wiederholten Male das dreigliedrige deutsche Bankensystem an. Weil der Dreiklang aus öffentlich-rechtlichen Sparkassen (die wegen der EU-Renditejäger nach Abschaffung der Gewährträgerhaftung ohnehin die Zwangsprivatisierung droht), Genossenschaftsbanken und Privatbanken nach Kroes Interview-Meinung offenbar die Bildung nationaler Großbanken à la italienischer Unicredit verhindert, will sie hier offenbar Zwangs-Deregulieren.

Als ob es nicht gerade die Großbanken waren, die mit ihren Steueroasen-Tochtergesellschaften das ganze Finanzdesaster verursacht haben. Stadtsparkassen oder Raiffeisenbanken waren es jedenfalls nicht, Frau Kroes.


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