Export ja, Import nein

Elf Millionen Pkw produzieren die deutschen Autohersteller derzeit jährlich. Vier von fünf Autos, die in Deutschland hergestellt werden, gehen in den Export.

Wenn es dagegen um den Import von Autos geht, ist die mit Subventionen (Stichwort Abwrackprämie) verwöhnte Autoindustrie der große Freihandelsbremser. So liegt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea derzeit auf Eis, weil der deutsche Automobilindustrie-Lobbyverband VDA dagegen ist – im Gegensatz zu Branchen wie Chemie und Maschinenbau.

Ist der Grund, dass die Südkoreanischen Autofirmen ihren Marktanteil in Deutschland in den ersten fünf Monaten des Jahres auf 4,5 Prozent verdoppelt haben? Oder geht es eigentlich gegen ein geplantes Freihandelsabkommen mit Japan, das 11,6 Prozent der in Deutschland verkauften Autos liefert?

Jedenfalls ist die Autoindustrie eine Industrie, die zwar viel exportiert, aber offenbar nicht will, dass der freie Welthandel auch in Deutschland gilt.

Quelle: Frankfurter Rundschau 7.7.2009


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