Bernd Raffelhüschen ist Aufsichtsrat der ERGO-Versicherungsgruppe. Das weist den neoliberealen Fanatiker der Privatisierung der Altersversorgung offenbar als „Versicherungsexperten“ aus. Jedenfalls wird Raffelhüschen häufig so in den Medien tituliert – zuletzt in den „Tagesthemen“ und der „Tagesschau“ am 12. Juli. Dabei zeigte er sich wie immer als Eigennutz-Experte und plädierte wie immer gegen die umlagefinanzierte Rente – Anlass war die gerade im Bundestag verabschiedete „Rentengarantie“.
Schließlich möchte Raffelhüschen vor allem die Einführung privater, kapitalgedeckter Rentensysteme. Die Versicherungswirtschaft möchte nämlich mindestens weitere 10 Prozent des Rentenversicherungskuchens abbekommen – hunderte Milliarden Euro, die man im Finanzmarkt-Casino verzocken könnte. Um diesen Zweck zu erreichen werden alle Propaganda-Lügen gegen die staatliche, umlagefinanzierte Rentenversicherung vorgebracht: Generationengerechtigkeit, schwache „Rendite“ etc.
Kein Wunder, dass Raffelhüschen auch einer der „Botschafter“ der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist, jener neoliberalen Propagandafabrik, die die Metall-Arbeitgeber mit jährlich 10 Millionen Euro finanzieren.
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