Dank staatlicher Hilfen – so das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft – gleicht sich die Wirtschaftsleistung der östlichen Bundesländer dem Westen an – so betrug das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner im Jahr 2000 etwa 60 Prozent des Westniveaus, 2008 waren es dann 69 Prozent (22069 Euro Ost gegenüber 32205 Euro West). Die Arbeitgeber-Forscher schätzen, dass sich dies noch weiter verbessern wird – zum einen durch Reduzierung der Einwohnerzahlen der fünf neuen Bundesländer (Abwanderung von Arbeitskräften nach Westen) und zum anderen wegen des Standortvorteils des Ostens: Seine Industrie ist nur zu 32 Prozent vom Export abhängig, diejenige im Westen zu 46 Prozent. Deswegen ist der Osten, der zudem industrielle Cluster in den Zukunftstechnologien Wind (Rostock, Magedburg) und Solar (Bitterfeld, Erfurt/Jena, Dresden) besitzt, weniger betroffen von der Weltwirtschaftskrise.
Quelle: die tageszeitung (3.8.2009)
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