In einem Artikel zu einer Studie der Hans Böckler Stiftung zeigt die „telepolis„, dass das einseitige Setzen darauf, dass Deutschland den (erwartungsgemäß) gerade an China verlorenen Titel „Exportweltmeister“ zurückerobert, fatale Folgen für die Arbeitnehmer haben könnte – mehr Leiharbeit, niedrigere Löhne, weiter geschwächter Binnenmarkt und damit weniger Einnahmen im Handels- und Dienstleistungssektor.
Angesichts der Umfragen zur Bundestagswahl ist allerdings unwahrscheinlich, dass die von der Böckler-Stiftung vorgeschlagene Ausbalancierung von Binnen- und Exportmarkt (etwa durch Konjunkturpakete oder eine Ausweitung des öffentlichen Sektors) Chancen auf Verwirklichung hat. Die Regierungspolitik wird zwischen einem „weiter so“ und einer aggressiven Exportstrategie (= weitere Senkung der Lohnkosten) schwanken.
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