Eine einmalige Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom im kommenden Jahr um 15 Prozent hat der Chef der Solarworld AG (Bonn), Frank Asbeck, vorgeschlagen. Der Grund: Sonnenkollektoren, die 2009 ans Netz gehen erhalten eine garantierte Stromeinspeisevergütung von 43 Cent je Kilowatt. In Zukunft soll dieser Betrag jährlich um 8 bis 10 Cent sinken. Da es wegen des Zusammenbruchs des spanischen Sonnenkollektor-Markts, der wegen der Immobilien- und Kreditkrise dort praktisch nicht mehr existiert, derzeit Überkapazitäten in der Produktion gibt, die zu stark sinkenden Kollektorpreisen geführt haben, hält Asbeck die außerplanmäßige Senkung um weitere 6 Cent für möglich, so dass 2010 Sonnenstrom nur noch mit 29 Cent Garantiepreis bezahlt werden könnte.
Bislang hatte die Lobby der Kollektorwirtschaft, der Bundesverband für Solarwirtschaft, die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare Energien Gesetz als unbedingt notwendig bezeichnet, um die Sonnenstromproduktion anzukurbeln. Und bislang war es die Atomlobby, die Preissenkungen für Sonnenstrom forderte.
Quelle: die tageszeitung 22.9.2009
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