Die Wirtschaftskrise erreicht die Städte und Gemeinden. Augsburg ist jetzt die erste bayrische Stadt, die ihren Haushalt nicht mehr aus eigener Kraft ausgleichen kann. Ein Drittel der Gewerbesteuereinnahmen sind wegen der Krise in Augsburg weggebrochen – ein Minus von 23 Millionen Euro. Trotz konjunkturschädlicher Sparmaßnahmen bleiben 10 Millionen Euro laufender Ausgaben, die der Kämmerer nur ausgleichen kann, wenn die Stadt rechtswidrig Schulden für laufende Ausgaben macht – oder ihren letzten Besitz verkauft: Aktienpakete von regionalen Energieversorgen, die der Stadt bislang solide und sichere Einnahmen bescherten.
Quelle: Süddeutsche Zeitung 14.9.2009
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