Wegen der unsicheren Zukunftsaussichten legten die Deutschen im ersten Halbjahr 87 Milliarden Euro als „Spargelder“ zurück. Davon konnten über die Banken (und damit indirekt über die Finanzmärkte) nur etwa 2 Milliarden als Kredite an die Industrie ausgegeben werden. Der Staat dagegen sammelte 82 Milliarden Euro der Anleger-Gelder in Form von Staatsschulden ein und sorgte damit dafür, dass es ein überraschend hohes „Wirtschaftswachstum“ mitten in der Krise gibt. So bewahrheitete sich wieder einmal die alte Volkswirtschafts-Regel, dass die Schulden des Staates die Zinsen der Sparer sind (und die Schuldenbremse in der Krise ein wachstumsgefährdender Blödsin ist).
Quelle: Die Zeit 12.11.2009
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