Klimakanzlerin besonders klimaschädlich

Die angebliche „Klimakanzlerin“ Angela Merkel entpuppt sich in ihrer Praxis als Chefin der Behörde „Bundeskanzleramt“ als Klimasünderin ersten Grades. Wie die „tageszeitung“ aufdeckte (nach einem Gerichtsverfahren über den Umfang der Informationsfreiheit) kauft das Kanuzleramt bei der RWE-Tochterfirma Envia Billigstrom für 7,31 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Strom verursacht pro Kilowattstunde 674 Gramm Kohlendioxid – deutlich mehr als der Bundesdurchschnitt von 541 Gramm. Kohlendioxidfreier Ökostrom der Firma Lichtblick hätte 8,33 Cent pro Kilowattstunde gekostet. Um jährlich 71.631 Euro Stromkosten zu sparen verursacht das Kanzleramt nun satte 4715 Tonnen Kohlendioxid-Belastung pro Jahr.

Ähnlich halten es die anderen Ministerien – mit Ausnahme des Umwelt- und des Verkehrsministeriums, die entsprechend der europäischen Möglichkeiten ihre Ausschreibungen auf Ökostrom beschränken. Doch die Verhältnisse sind klar: Im Februar 2009 schrieb die Regierung europaweit die Lieferung von 175 Millionen Kilowattstunden „Normalstrom“ für die Ministerien und Behörden aus – und nur 3 Millionen Kilowattstunden Ökostrom für das Verkehrsministerium.

Quelle: die tageszeitung 17.12.2009


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