Die staatliche HSH-Nordbank finanzierte mit einem Kredit von 520 Millionen Euro ein Geschäft des Immobilien-Konzerns O’conner Capital Partners. Für 440 Millionen Euro wurde in New York ein Wohnblock mit 583 Wohnungen gekauft. Die Wohnungen aus den 50er-Jahren sollten so saniert werden, dass am Ende 760 Millionen Euro durch den Verkauf erzielt werden sollten.
Die Finanzkrise kam dazwischen – und ihr Auslöser, die Immobilienkreditkrise privater Haushalte. Jetzt sollen Arbeitnehmer bluten. Die US-Baugewerkschaft „United Brotherhood of Carpenters“ wandte sich an die Hamburger Linkspartei und klagte darüber, dass wegen der Finanzierungslücken jetzt die Löhne der Arbeitnehmer gedrückt werden – indem nur noch Baufirmen mit Aufträgen für die Luxussanierung der Wohnungen bedacht würden, deren Arbeiter nicht gewerkschaftlich organisiert sind (und damit niedrigere Löhne bekommen und keine Krankenversicherung für die Familien der Arbeitnehmer).
Quelle: taz 30.12.2009
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