Börsianer und andere Wirtschaftsexperten feiern seit Monaten, dass die US-Arbeitslosenstatistik sinkende Zahlen meldet und leiten daraus kurssteigernde Zukunftserwartungen ab. Jetzt hat die Internet-Zeitschrift „Telepolis“ darauf hingewiesen, dass die US-Arbeitslosenstatistik die wahren Verhältnisse nicht wiederspiegelt:
- In den USA tauchen nur Arbeitslose in der Statistik auf, die höchstens ein Jahr arbeitslos sind. Langzeitarbeitslose verschwinden aus den amtlichen Zahlen.
- Die wahren Verhältnisse lassen sich am einfachsten aus der immer noch steigenden Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung ablesen – und aus der steigenden Dauer vom Beginn einer Arbeitslosigkeit bis zum Finden eines neuen Jobs.
So steigt die Zahl der Arbeitslosen real an, während die staatliche Statistik deren Zahl senkt. Und mit der in Wirklichkeit steigenden Arbeitslosenzahl wachsen auch die Probleme auf dem amerikanischen Immobilien- und Kreditkarten-Kreditmarkt an.
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