Welche Folgen das fahrlässige Gerede von Angela Merkel in Sachen Griechenland hat und wie vorsätzlich Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin hier zündelt zeigt die „telepolis“ in diesem Hintergrundartikel. Wichtiger Satz daraus zur Verteilung (und den Profiteuren) der griechischen Schulden:
…von den mehr als 200 Mrd. Euro an Staatsschulden nur knapp ein Drittel in Griechenland selbst geblieben, 23 Prozent gingen nach Großbritannien/Irland, elf Prozent an Frankreich, neun Prozent in den deutschsprachigen Raum und immerhin noch sechs Prozent nach Italien, wo die an zweistellige Lira-Zinsen gewohnte Bevölkerung ihre Ersparnisse traditionell gerne in höher verzinste Staatsanleihen anlegt.
Und zu den griechischen Risiken deutscher Banken:
So hätte nach vom „Spiegel“ veröffentlichten Informationen der deutschen Finanzmarktaufsicht allein die in der Finanzkrise verstaatlichte Hypo Real ein 9,1 Mrd. Euro schweres Griechenland-Portfolio in den Büchern, der teilverstaatlichten Commerzbank werden 4,6 Milliarden Euro zugeschrieben, bei der Landesbank von Baden-Württemberg sollen es 2,7 Milliarden und bei der BayernLB immerhin noch 1,5 Milliarden Euro sein.
Und am Ende wird noch Sarrazins Anteil an einem anderen Finanzcrash thematisiert: Der 1:1 Überbewertung der DDR-Mark bei der deutschen Währungseinheit.
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