Rumänien erlebt gerade, wie die Finanzdiktatur des Weltwährungsfonds wirkt – und welche Ideologien dabei im Spiel sind. Wegen der aus der Finanzmarktkrise resultierenden Staatsschulden musste Rumänien beim IWF Notkredite aufnehmen. Diese sind mit einem neokolonialen Eingriff des IWF in die Steuerautonomie des Landes verbunden. Zunächst musste die Regierung den Mehrwertsteuersatz von 19 auf 24 Prozent anheben und ein weiterer Prozentpunkt Anhebung ist in Sicht. Das arme Rumänien wird dann bei der Mehrwertsteuer Spitzenreiter in Europa sein. (die Mehrwertsteuer wird vor allem von der breiten Masse der Bevölkerung bezahlt).
Gleichzeitig diskutiert die rumänische Regierung zur Freude der IWF-Inspektoren, die Gewinnsteuer des Landes – bislang ohnehin bei lächerlichen 16 Prozent – auf nur noch 10 Prozent zu senken. Dagegen hatte sich der IWF kritisch zur Einführung einer Bankenabgabe in Ungarn geäußert.
Quelle: telepolis
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