Seit längerer Zeit versucht der Chef der US-Notenbank eine Inflation zu erzwingen. In einem Kommentar für die „taz“ (5.11.2010) hat Ulrike Hermann jetzt darauf hingewiesen, dass Ben Bernankes Ziel ist, die US-Wirtschaft durch das bereitstellen praktisch kostenloser Kredite, die sich über eine Ziel-Inflation von 2 Prozent praktisch automatisch bezahlen die US-Wirtschaft anzukurbeln. Sie verweist aber auch auf Paul Krugmans Kritik, dass 2 Prozent für diesen Zweck deutlich zuwenig sind und eher eine Ziel-Inflationsrate von 5 Prozent anzustreben sei. Und sie verweist schließlich darauf, dass bei mangelnder Massenkaufkraft auch die Produktionsüberkapazitäten ein Problem sind, das mit billigen Krediten nicht lösbar ist.
Spannend an dieser Diksussion aber ist, dass dieses Notprogramm der US-Amerikaner dem Deflationsgebaren der von Deutschland dominierten europäischen Zentralbank völlig widerspricht.
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