Den EU-Rekordwert an Staatsverschuldung hält derzeit Irland: 32 Prozent beträgt die Staatsschuld gemessen an der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) – in der Eurozone „erlaubt“ sind 3 Prozent. Griechenland kam dagegen „nur“ auf 15,4 Prozent im Jahr 2009.
Derzeit läuft bei den Spekulanten eine Wette darauf, ob Irland Geld aus dem Euro-Krisenfonds benötigt, um seine Banken zu retten. Und spekuliert wird auch darauf, dass Länder wie Spanien und Portugal stärker in die Finanzkrise hineingezogen werden.
Allerdings halten deutsche Banken 138 Milliarden Dollar an irischen Bankschulden – und damit nur geringfügig weniger als britische Insitute, die in Irland mit 148,5 Milliarden Dollar engagiert sind.
Zwischenzeitlich kritisieren allerdings Politiker von CSU und Grünen, dass Irland sich immer noch als Steuerparadies aufführt und die Unternehmenssteuer bei sensationell niedrigen 12,5 Prozent liegt.
Quelle: taz (17.11.2010)
Steuerdumping und 32 Prozent Verschuldung
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