Eines der profitabelsten Abzock-Geschäfte sind die Zinsen, die Banken für Dispositionskredite auf Girokonten verlangen und die fast überall über 10 Prozent liegen. Die Banken, die sich selbst das Kreditgeld für rund 1,5 Prozent Zinsen leihen können machen mit jedem Prozentpunkt, den sie ihren Kunden aufdrücken in Deutschland einen Gewinn von 400 Millionen Euro. Klar, dass sie sich dieses Geschäft nicht regulieren lassen wollen. Schließlich würde allein die Anwendung der aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch bekannten Regel, dass der Gläubiger nur einen Zinsaufschlag von 5 Prozent über dem Basiszinssatz der Bundesbank verlangen darf – was aktuell weniger als 5,5 Prozent Zinsen wären und damit den Banken mindestens Gewinnreduzierungen von 2 Milliarden Euro abverlangen würde.
Quelle: taz 20.1.2011
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