Ein Rechtsstreit brachte es an den Tag: Eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank und ein Finanzinvestor namens Guy Hands sind die Eigentümer der Firma, die Deutschlands Autobahn-Raststätten mit „Sanifair“-Selbstreinigungstoiletten ausstattet (und dafür bislang angeblich 80 Millionen Euro investierte). In dem Bereicht der Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau wurde auch bekannt, dass die Erhöhung der Toiletten-Eintrittsgebühr die „Sanifair“ erhebt – von 50 auf 70 Cent – dem Unternehmen Einnahmen von jährlich mehr als 25 Millionen Euro bescheren kann (von der Erhöhung haben die Kunden nichts, weil ihr Einkaufsgutschein, den sie erhalten weiterhin nur 50 Cent wert ist). Und „Sanifair“ verlangt von den Raststättenpächtern eine „Schulungsgebühr“ von 10.000 Euro für das Erlernen des richtigen Umgangs mit den High-Tech-Systemen. „Geld stinkt nicht“ sagten die alten Römer, als der Senat eine Steuer für die Toilettenabflüsse der „ewigen Stadt“ einführte. Im Privatisierungs-Kapitalismus macht das „Sanifair“.
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