Angeblich sind 28 Banken in 17 Ländern derzeit so groß, dass sie das ganze Welt-Finanzsystem ins Wanken bringen können. Der sogenannte Baseler Ausschuss und der sogenannte Finanzstabilitätsrat (letzterer unter Führung des designierten Chefs der europäischen Zentralbank Mario Draghi) haben dies in einem Diskussionspapier als Zahl genannt.
Spekuliert wird nun, welche Geldhäuser „to big to fail“ sind und sich deshalb freuen können, dass ihren Aktionären das Risiko abgenommen wird (denn wenn eine „systemrelevante“ Bank zusammenbricht, wird in jedem Fall der Staat die Kosten tragen – deshalb sind solche Riesen-Banken bei „Investoren“ „beliebt“). In Deutschland sollen es die Deutsche Bank und die Commerzbank sein.
Hintergrund ist, dass „systemrelevante“ Banken möglicherweise im November von den Regierungschefs der G20-Staaten auferlegt bekommen, einen Aufschlag auf die im Basel III Abkommen genannte Eigenkapitalquote von 7 Prozent zu leisten – im Gespräch sind 2,5 Prozent.
Quelle: taz (21.7.2011)
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