Bei einem Pyramidenspiel werden angebliche Gewinne der Anleger mit den Anlagegeldern von Neueinsteigern bezahlt – Am Ende gewinnen nur die Veranstalter und die ersten Teilnehmer dieser Wetten. Deshalb sind solche Pyramidenspiele krimineller Betrug.
Ganz legal hingegen sind die Geschäfte im sogenannten Repo-Markt (von „Repurchase Agreement“ „Rückkaufsvereinbarung“) der sogenannten Investment-Banker. Diese Wetten ermöglichen gigantische Hebeleffekte, bei denen eine „Sicherheit“ mehrmals für die Aufnahme von Krediten verwendet werden kann. Damit bilden diese Wetten einen der wichtigsten Bereiche des grauen Finanzmarkts der Investment-Banken und Basis von deren riesigen Gewinnen.
Diese Tatsache war bislang nur in finanzmarktkritischen Medien zu lesen. Jetzt aber hat die Wirtschaftsagentur Reuters die Pleite des Fonds MF Global untersucht und gefunden, dass dabei diese Art von Geschäften ursächlich waren, die nur möglich sind, weil insbesondere am Finanzplatz London praktisch keine Regulierung stattfindet. Die „Anleger“ verloren bei dieser Pleite etwa 1,2 Milliarden US-Dollar.
Quelle: telepolis
Schreibe einen Kommentar