Die gute Nachricht: in den bevölkerungsreichsten Ländern der Welt ist der Hunger in den Jahren 1990 bis 2011 zurückgegangen. Der von der Welthungerhilfe errechnete Welt-Hunger-Index ist in keinem dieser 11 Staaten mehr bei einem Wert über 30 (gravierend) und erreicht lediglich noch in Bangladesh, Indien und Pakistan Werte über 20 (sehr ernst). In Nigeria, Indonesien und auf den Phillippinen liegt der Wert auf ernst (über 10), in Südafrika und China bei mäßig (über 5) und in Brasilien, Mexico und Russland bei gering (unter 5).
Der Index ist ein Mittelwert aus den prozentualen Bevölkerungsanteilen von Unterernährten, untergewichtigen Kindern unter 5 Jahren und Kindern, die vor erreichen des 5. Lebensjahres gestorben sind. Dieser Index bildet – anders als der Index der Weltgesundheitsorganisation, die nur die durchschnittliche tägliche Nährwertzufuhr erfasst – einen besseren Hungerindikator, da er auch Verteilungskonflikte in der Gesellschaft erfasst.
Quelle: telepolis, 3.5.2012
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