Für Börsenspekulanten war das Krisenjahr 2009 sehr erfolgreich. Wer sich etwa Am 1. Januar 2009 in einen Aktienfonds einkaufte, der den deutschen Aktienindex (Dax) in seinem Portfolio abbildete, und am 31.12. verkaufte, der hatte einen Gewinn von über 20 Prozent eingestrichen (abzüglich der Kosten des Fonds und – vielleicht – der Steuern auf diesen Gewinn).
Noch mehr Gewinn sackten die Goldspekulanten ein, die innerhalb eines Jahres 30 Prozent Rendite einstrichen. Triebfeder der Spekulationswelle ist das billige Geld aus den „Rettungsfonds“ der Notenbanken. Selbst die Deutsche Bank – einer der Hauptprofiteure des Spekulationsgeschäfts – muss zugeben „Nach unseren Berechnungen schwimmt die Welt schon seit Jahren im Geld“.
Problematisch nur: Der gigantisch wachsenden Geldmenge (allein nach der Pleite der Lehman-Bank wurden in den USA 800 Milliarden Dollar „gedruckt“) steht kein vergleichbarer Warenwert mehr gegenüber.
Quelle: taz 29.12.2009
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