Auf „nur“ 89,8 Milliarden Euro gingen die Umsätze im elektronischen Handelssystem der Frankfurter Börse (Xetra) im Mai zurück. Das ist – wie schon in den Vormonaten – mehr als ein Drittel weniger als vor einem Jahr.
Der Parketthandel machte 6,6 Milliarden Umsatz. In Frankfurt wird damit 97 Prozent des Handels mit deutschen Aktien abgewickelt. Und bei den in Deutschland getätigten Umsätzen mit ausländischen Aktien hat der Börsenplatz ein Volumen von 91 Prozent (was automatisch nach der „Bedeutung“ der übrigen Börsen fragen lässt).
An allen deutschen Börsen wurden im Mai für 99,9 Milliarden Euro Aktien, Optionsscheine, Zertifikate und Exchange Traded Funds (=börsennotierte Fonds) ge- und verkauft, weitere 12 Milliarden Euro wurden mit Rentengeschäften getätigt.
An den Terminbörsen Eurex und ISE wurden im Mai 237 Millionen „Kontrakte“ gehandelt, 32 Millionen weniger als im Vorjahr.
Man stelle sich bei diesem Volumen mal vor, was eine Börsenumsatzsteuer dem Staat brächte – 1 Prozent = 898 Millionen Euro…
Quelle der Zahlen: Süddeutsche Zeitung, Beilage „Derivate & Zertifikate“ (4.6.2009)
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