Wenige Stunden bevor die Ölpest-Katastrophe im Golf von Mexico begann, ging in der Schweiz eine Firma an die Börse: das amerikanische Unternehmen Transocean, das vom Steuerparadies Cayman-Inseln ins schweizerische Steuerparadies Kanton Zug (Steuersatz auf Gewinne: 0 Prozent, besteuert wird das nominelle Firmenkapital mit 0,02 Promille pro Jahr) gewechselt war. Die Firma Transocean ist Besitzer und Betreiber der Bohrinsel Deepwater Horizon, deren Unfall die Ölpest verursachte, deren Kosten Experten auf 14 Milliarden Dollar schätzen. Transocean beschäftigt 19.300 Mitarbeiter, und macht bei 11,7 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2009 einen Gewinn von 3,7 Milliarden Dollar.
Quelle: Süddeutsche Zeitung 5.5.2010
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