1953: Deutschlands Schulden werden erlassen

Nach dem zweiten Weltkrieg hatte Deutschland immense Schulden aus der Vor und Nachkriegszeit. Doch die Deutschen hatten Glück, dass die Siegermächte den neuen Staat Westdeutschland im Kalten Krieg als Verbündeten benötigten. Um also den Deutschen wieder Zugang zu den Kreditmärkten zu verschaffen, erließen zunächst die USA den Deutschen Nachkriegsschulden von mehr als 2 Milliarden Dollar und auch die Engländer verzichteten auf rund 50 Millionen Pfund. Dann fand 1952/53 die Londoner Schuldenkonferenz statt an deren Ende die Gläbigerstaaten auf rund 60 Prozent der deutschen Vorkriegsschulden verzichteten. Am Ende mussten die Deutschen nur rund 750 Millionen Mark jährlich bezahlen – 25 Jahre lang. Das war entscheidende Voraussetzung für eine „starke“ D-Mark und das „Wirtschaftswunder“.

Quelle: die Zeit (27.5.2010)


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