7,56 Milliarden US-Dollar hat Öl-Weltmarktführer Exxon in den 3 Monaten von April bis Juni 2010 verdient – 85 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch Konkurrenz Shell hat mit 4,5 Milliarden Dollar fast doppelt so viel Gewinn eingefahren wie im Vorjahr. Der norwegische Staatskonzern Statoil verdiente 5,93 Milliarden Dollar.
Die Gewinne sprudeln kräftig, weil Rohöl derzeit durchschnittlich 77 Dollar pro Fass (159 Liter) kostet – 17 Dollar mehr als vor einem Jahr. Kein Wunder, dass trotz Ölkatastrophen niemand daran denkt, diesen einträglichen Wirtschaftszweig aufzugeben – obwohl die großen Mengen gelagerten Öls darauf hindeuten, dass die Weltwirtschaft derzeit gar nicht soviel von dem Schmierstoff der Industriegesellschaft benötigt, wie verkauft wird.
Quelle: Online-Ausgabe der „taz“ (30.7.2010)
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