Kein Geld für die Welt

Für den „Globalen Fonds der Vereinten Nationen zum Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria“ hat Norwegen 225 Millionen Dollar für die Jahre 2011 bis 2013 bereitgestellt. Kandada spendet 520 Millionen US-Dollar und Japan 800 Millionen. Frankreich zahlt 1,4 Milliarden Dollar.
Seit seiner Gründung 2002 hat der Fonds 19,4 Milliarden Dollar ausgegeben und dabei nach eigenen Angaben 5,7 Millionen Menschenleben gerettet. Der Fonds finanziert zum Beipsile für 2,82 Millionen Aidskranke die Medikamente und auch 7,11 Millionen Tuberkulose-Kranke werden behandelt. Zum Schutz vor Malaria wurden 124 Millionen imprägnierte Moskitonetze verteilt.
Alle drei Jahre muss die Finanzierung des Fonds neu geregelt werden. Beim vorigen Mal, 2007, kamen 9,7 Milliarden Dollar in die Kasse – weniger als die 15 Milliarden, die eigentlich notwendig werden. Deutschland hat seit 2002 1,2 Milliarden Dollar eingezahlt (2007: 600 Millionen). Dieses Mal will Deutschland dagegen nur noch ein Drittel einzahlen: 200 Millionen Euro für das Jahr 2011. Als Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel diesen Betrag durch Umschichtungen erhöhen wollte, wurde er von Finanzminister Wolfgang Schäuble gebremst.
Quelle: taz (5.10.2010)


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