Griechenland, Irland und Portugal sind fast pleite. Die Euro-Schuldenkrise bedroht Währung, Wirtschaft und Wachstum. Nun bezweifeln „die Märkte“, ob Bürgschaften und Kreditzusagen von 750 Milliarden Euro ausreichen werden…
Die Ankündigung, private Gläubiger sollen zukünftig auch mal (kleine) Verluste hinnehmen müssen… behagt Banken und Finanzanlegern nicht. Geldgiganten sind an eine kostenlose Vollkaskoversicherung gewöhnt. Also wird munter weiter gegen Schwächelnde spekuliert…
Eine Vergrößerung des Rettungsschirms für die Euro-Gemeinschaft ist deshalb falsch. Die Erpreser dürften sich niemals zufriedengeben. Sie werden nach immer üppigeren staatlichen Sicherheitsleistungen verlangen…
Wo hohe Renditeerwartungen locken, sind auch hohe Risiken. Wer jahrzehntelang Zinsberge einsackte… muss auch mal blechen, wenn es schiefgeht. Zumal wenn er die Hauptschuld an der Misere trägt. Regierungen! lasst eins, zwei, drei Banken pleitegehen. Diese Sprache versteht der Markt!
Kommentar der „taz“ (27.11.2010)
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