8-fach „überzeichnet“ war die erste Anleihe des „europäischen Rettungsfonds“ EFSF. Zur „Rettung“ der irischen Banken wollte der Fonds 5 Milliarden Euro aufnehmen. Die „Anleger“ boten 44,5 Milliarden Euro an. Nebeneffekt: Der Fonds muss den Anlegern „nur“ eine Zins-Rendite von 2,75 Prozent bieten. Der irische Staat muss für dieselben 5 Milliarden Euro dagegen mehr als das doppelte bezahlen: 5,8 Prozent. Die Differenz müssen die Iren in Form von gekürzten Sozialleistungen und anderen „Sparprogrammen“ bezahlen.
Die „taz“ (26.1.2011) kommentiert zutreffend:
„…Ist die Eurokrise etwa eingedämmt? Dafür spricht nichts. So ist es kein Wunder, dass der europäische Rettungsfonds bei den Investoren äußerst beliebt ist – sondern Ausdruck der Krise. Denn es gibt wenig andere staatliche Adressen auf dieser Welt, die noch über das Top-Rating AAA verfügen. Die Anleger wissen schlicht nicht, wohin mit ihrem Geld, das sie sich billigst bei den Zentralbanken beschaffen können…“
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