Ärztegehälter gespart

Auf einen aparten Weg der Kosteneinsparung im Gesundheitswesen hat die „taz“ (13.7.2011) hingewiesen. Die HNO-Klinik in Mainz plant neben 23 deutschen Ärzten fest mit mindestens 4 sogenannten „Stipendiaten“. Die sind meist bereits ausgebildete Fachärzte und wollen an der Klinik etwas lernen. Dafür verzichten sie dann auf Einkommen und leben von Stipendien ausländischer Geldgeber, die – so das Beispiel der Zeitung – etwa 900 Euro im Monat erreichen. Die Klinik kann sich die Arbeitskraft kostenlos sichern und spart pro Stipendiat einen Monatslohn  von mindestens 3891 Euro brutto (Ärzte-Tarif des Marburger Bundes ein). Macht bei mindestens 4 Stipendiaten, die selbstverständlich auch Wochenenddienste leisten und alle Facharzt-Arbeiten machen, über 15.000 Euro gesparte Gehälter bei denen dann auch ncoh die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung gespart werden. Im Jahr spart die Klinik auf diese Weise locker eine Viertel Million Euro.


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