Wer sehen wollte, sah – etwa der Autor der „telepolis„, der einige Tage vor der Rating-Abwertung US-amerikanischer Staatsanleihen als Ursache des drohenden Crashs ausmachte, dass die Politik die 3 Jahre nach Lehman nicht genutzt hatte. Hier ein paar Auszüge aus dem Kommentar:
„…Selten hat man Eliten gesehen, die vor Einfältigkeit nur so strotzen und die mit Methoden von vorgestern aktuelle und Probleme von morgen lösen wollen. Die Kursstürze rund um den Globus sind nichts anderes als die Antwort des Marktes, der Notenbanker und Politiker spüren lässt, dass sie von Anbeginn der Finanzkrise an alles falsch gemacht haben, was man nur falsch machen kann. Die Euro- und USD-Krise geht in die Verlängerung, ohne dass den Akteuren in den Sinne käme, die Ursachen anstatt die Symptome der Krise zu bekämpfen…
Dass ausgerechnet das kommunistische Land China heute das kapitalistischste Land der Welt geworden ist, ist die Rache des Marktes an denjenigen, die versucht haben, ihre Probleme durch die Verlagerung von einer Blase zu einer noch größeren Blase zu lösen. Durch die Manipulation von Statistiken, die Ausblendung von Risiken, eine falsche Zinspolitik und die Rettung bankrotter Banken wurde die endgültige Ruinierung der Staatsfinanzen eingeleitet…
China, wird … Dollaranlagen reduzieren, so dass nach der aktuellen deflationären Bereinigungsphase die Kosten für Kredite in den USA, wenn die Kreditwürdigkeit herabgestuft wird, griechische Verhältnisse erreichen können… Dann wird den USA das japanische Schicksal, allerdings mit einem schlechten Rating, drohen, d.h. das Land könnte mehr als ein Jahrzehnt in einer Schuldenspirale gefangen sein…
Wir leben heute in den westlichen Industrienationen in Ländern mit der größten Vermögensdisparität aller Zeiten, wo immer weniger Menschen immer mehr vom zu verteilenden Kuchen besitzen. Wer das Wurzel des Übels anpacken will, muss den Menschen wieder die Kaufkraft zurückgeben … anstatt die Umverteilungspolitik von den Schwächeren zu den Starken fortzusetzen.
Schreibe einen Kommentar