Die Süddeutsche Zeitung kommentiert heute die Ölpreisentwicklung der letzten Monate (von 35 auf 70 Dollar je Fass). Schuld, so Andreas Oldag, sind Verbraucher, die auf billiges Benzin aus sind und Investoren, die an schnellen Gewinnen interessiert sind.
Die einen tun nämlich nichts, um sich aus der Abhängigkeit vom Öl zu befreien und die anderen verhindern Investitionen zur besseren Erschließung und Ausbeutung von Lagerstätten. „Big Oil“, die großen Konzerne und die Staatsgesellschaften der Öl-Länder, sitzen noch immer auf großen Kapitalreserven und sehen nicht ein, warum sie bei den derzeit niedrigen Ölpreisen Geld investieren sollen. Stattdessen spekuliert man lieber an den Rohstoffbörsen auf steigende Ölpreise, um schnelles Geld zu machen.
Bezahlen müssen – früher oder später – die Konsumenten, die sich wie Süchtige an die veralteten Öl-Technologien klammern. Hautpsache, es gibt billiges Benzin.
Schreibe einen Kommentar