Unter den 30 OECD-Ländern – gemeinhin als „die führenden Industrienationen“ bezeichnet – ist Deutschland Schlusslicht, was das Rentenniveau von Geringverdienern betrifft. Sie erreichen im Alter nur 21,5 Prozent des Durchschnittslohnes – deutlich weniger als der OECD-Schnitt von 36 Prozent. Selbst in Japan (23,6 Prozent des nationalen Durchschnittslohnes) und den USA (25,2 Prozent) sind die ärmeren Rentner besser gestellt als in Deutschland.
Einziges Trostpflaster. Die OECD-Studie bescheinigt der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung, dass sie die Finanzkrise bislang unbeschadet überstanden hat. Dagegen müssen die privaten, kapitalgedeckten Systeme in Irland, Australien und den USA hohe Verluste verkraften, die aus den riskanten Spekulationsgeschäften der Rentenfonds-Manager herrühren.
Quelle: Die Zeit (9.7.2009)
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