Das Informationszentrum zur Todesstrafe (Death Penalty Information Center) hat errechnet, dass der US-Bundesstaat Florida für die zum Tode verurteilten Häftlinge in der „death row“ 51 Millionen Dollar mehr ausgeben muss, als es kosten würde, diese Häftlinge lebenslänglich einzusperren. Oder North Carolina: Seit 1976 wurden dort 43 Menschen hingerichtet – mit Kosten von 2,16 Millionen Dollar pro Fall. Oder Maryland: Zwischen 1978 und 1999 kostete die Todesstrafe den Steuerzahler dort 186 Millionen Dollar.
In Kalifornien gar muss der Staat jedes Jahr 114 Millionen Dollar mehr für die Häftlinge in den Todeszellen ausgeben als es Kosten würde, Schwerverbrecher lebenslang hinter Gitter zu bringen. Die 13 vollstreckten Todesurteile seit 1976 haben den Pleite-Staat am Pazifik pro Fall rund 250 Millionen Dollar gekostet. Derselbe Staat musste gerade seine Sozialleistungen, die Gesundheitsversorgung seiner Bürger, öffentliche Schulen und Naturparks nahezu abschaffen oder weitgehend schließen.
Quelle: New York Times Beilage der Süddeutschen Zeitung 5.10.2009
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