Kategorie: Im Casino
-
Landesbank zahlt für’s Image
Die HSH Nordbank bezahlte 45 Millionen Dollar an die US-Investmentbank Goldman Sachs – obwohl diese Zahlung juristisch nicht nötig gewesen wäre, da die Ansprüche von Goldman Sachs gegenüber der Landesbank aufgrund einer nicht eingehaltenen Anmeldefrist rechtlich verfallen waren. Die Bank zahlte trotzdem, weil sie befürchtete, sonst auf den Finanzmärkten mit höheren Zinsen für Kredite bestraft…
-
Citigroup zahlt zurück
„Für uns ist es wirklich eher eine Frage des Zeitpunkts als der Kapazität“ sagt Citigroup-Vorstandschef Vikram Pandit. Das Geldhaus habe ausreichend Kapital für die Begleichung von Regierungsschulden. Mindestens 20 Milliarden der 52 Milliarden Dollar mit denen Washington den Bankenriesen seit Oktober 2008 stützte sollen bereits in Kürze zurückgezahlt werden. Mit den Zahlungen soll auch der…
-
Gebühren statt Kredite
Die europäischen Unternehmen haben dieses Jahr 230 Milliarden Euro über Unternehmensanleihen von Geldgebern gesammelt – mehr als doppelt soviel wie im Jahr zuvor (93 Milliarden). Dabei ist die Motivation keineswegs die oft behauptete Möglichkeit, sich auf diese Weise unabhängiger von Bankkrediten zu machen. Es sind vielmehr die Banken selbst, die das Anleihegeschäft kräftig ankurbeln –…
-
Regulierung senkt Ölpreis
Allein die Ankündigung, dass es schärfere Regeln für Rohstoff-Spekulationen geben soll, sorgte dafür, dass die Ölspekulanten sich zurückzogen und der Ölpreis sank. Die Chigagoer Terminbörse will Überschreitung von sogenannten Positionslimits einzelner Händler schärfer ahnden – durch Strafzahlungen oder Verurteilungen wegen Preismanipulation. Das führte dazu, dass der Ölpreis an einem einzigen Tag um 1,5 Prozent abrutschte.…
-
Irland erpressbar
Zu Irlands Bad Bank kommentierte artin Hesse in der Süddeutschen Zeitung (18.9.2009): Am Beispiel Irland zeigt sich die … Krux der Bankenkrise und der staatlichen Lösungsversuche. Dublin hat eine Bad Bank eingerichtet, eine staatliche Auffanggesellschaft… Die Aktionäre der betroffenen Banken jubeln… Das könnte dafür sprechen, dass die irische Regierung den Banken zu weit entgegengekommen ist…
-
Hohe Zinsen für Kunden
Vollmundig hatte die Kreditwirtschaft am 1. September erklärt, die günstigen Zentralbankzinsen an die Kunden weitergeben zu wollen. Das ist noch nicht geschehen: Bei Girokonten sanken die Dispozinsen zwischen Ende August und Mitte September von 11,56 auf 11,54 Prozent, was 1000 Euro pro Jahr um satte 20 Cent billiger macht. Auch Zinsen für Ratenkredite sind in…
-
Finanzmüll aus der Tonne geholt
Die aus amerikanischen Hypothekenkrediten geschnürten hochkomplizierten „Wertpapiere“, die die weltweite Finanzmarktkrise verursachten, hat Deutschlands oberster Bankenaufseher Jochen Sanio zutreffend als „Finanzmüll“ bezeichnet. Die Fachwelt nannte den Versuch, mit hochkomplizierten mathematischen Formeln das Risiko zu verstecken, dass bei sinkenden Immobilienpreisen viele US-Hausbesitzer ihrer Kredite nicht mehr bezahlen konnten, Collateral Debt Obligations (CDO’s). Jetzt sind diese Pseudo-Wertpapiere…
-
Lehman hat wieder Geld
Der deutsche Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) will von der vor einem Jahr pleite gegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers 345 Millionen Dollar zurück. Jedenfalls geht das aus einer Liste von Forderungen hervor, die gegen Lehman erhoben werden. Auf Platz 2 der deutschen Gläubigerliste von Lehman folgt die Lufthansa, die sich bei den US-Bankern mit 128 Millionen…
-
Mit Futures zocken
Eine „Bärenmarktrally“ – so der Chefökonom der UN-Entwicklungskonferenz UNCTAD Heiner Flassbeck, spielt sich gerade am Ölmarkt ab. Die Börsenzocker benutzen Futures, um die Preise nach oben zu treiben – ehe die Spekulationsblase platzt und die Preise wieder fallen werden. Opfer der Börsenzockerei sind vor allem die Menschen in ärmeren Ländern für die Rohstoffe unerschwinglich teuer…