Kategorie: Im Casino
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Popel-Opel
Was Experten schon seit einigen Wochen vermuteten wird nun Wirklichkeit: Nach der Schnellsanierung mit US-Staatsgeldern hat das Management des nun von den Regierungen der USA und Kanadas beherrschten Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) nunmehr wieder freie Hand für seine eigenen Personalabbaupläne. Nichts wird es mit dem Verkauf der mit popeligen 1,5 Milliarden deutschen Staats-Euro vor der…
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Phantastische Bonuszahlungen
Zur Jahresmitte hat die Großbank Goldman Sachs 11,4 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro) für Bonuszahlungen an ihre führenden Manager zurückgelegt. Damit fallen mitten in der Wirtschaftskrise die Sonderzahlungen für die Bankmanager so hoch aus wie nie zuvor. Lustig: Es gibt wieder sogenannte „Garantieboni“ bei denen die eigentlich als Bonus für gute Leistung gedachten Sonderzahlungen für…
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Banken wollen kein Rettungsgeld mehr
Beim Banken-Rettungsfonds Soffin gehen keine Anträge auf staatliche Hilfsgelder mehr ein. Anfang August verzeichnete die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (Soffin) ein Antragsvolumen von 233 Milliarden Euro – denselben Stand wie im Juni. Die tatsächlich ausgezahlten Rettungsmittel des seit Oktober 2008 bestehenden Sonderfonds belaufen sich auf noch weniger – 153 Milliarden am 10.8. Quelle: die tageszeitung 13.8.2009
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Der Staat wird abgezockt
In einer Lesenswerten Artikelserie auf der „Telepolis“ fasst Jens Berger die öffentlichen Zeugenvernehmungen vor dem Bundestags-Untersuchugnsausschuss zur Pleite der Hypo Real Estate (HRE) zusammen – unter den Überschriften „Ein Münchner Bankhaus dreht am großen Rad“, „Eine systemrelevante Bank kollabiert“ und „Der Staat kapituliert vor den Banken“ wird noch einmal erzählt, wie Aufseher und Politik die…
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Pleite Nummer 77
Es ist eine Schnapszahl: Mit der Insolvenz der Colonial Bank – einem Institut mit 346 Filialen in fünf US-Bundesstaaten und einer Bilanzsumme von 25 Milliarden Dollar geht heuer die 77. US-Bank pleite. Gleichzeitig verdienen Großbanken wie Goldman Sachs kräftig am Geschäft mit staatlichen Milliardenhilfen und billigem Notenbank-Geld. Übrigens: Voriges Jahr gingen neben den Lehman-Brothers „nur“…
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Guttenberg verteilt um
Die CSU ist gegen Verstaatlichung maroder Banken. Sie und ihr Wirtschaftsminister Guttenberg sorgten schon bei der Hypo Real Estate dafür, dass zwar staatliche Milliarden aus Steuergeldern fließen, dass dafür aber keine Gegenleistung in Form von Besitzanteilen gegeben wird. Um auch in Zukunft auf diese Weise Steuergelder in die Taschen der Bankaktionäre leiten zu können schlägt…
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Bankenlobby bereitet nächste Verbriefungsblase vor
Ausgerechnet die staatliche KfW-Bankengruppe (KfW stand früher für „Kreditanstalt für Wiederaufbau“), die bei der Pleite der IKB (das hieß einmal „Industriekreditbank“) lernen musste, wie gefährlich Kreditverbriefungen sind, wenn die Blase platzt, will jetzt das Geschäft mit den „Asset Backed Securities“ wieder in Gang bringen. Zusammen mit Lobbyorganisationen wie dem Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB), der die…
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Ackermanns Zahlen
2,3 Milliarden Gewinn verbuchte die Deutsche Bank im ersten Halbjahr. Der Löwenanteil daraus kommt vom Investmentbanking. Das sichert Vorstandschef Ackermann für weitere drei Jahre seine Position – auch wenn er sein selbstgestecktes Renditeziel von 25 Prozent auf’s Eigenkapital mit aktuell 16 Prozent deutlich verfehlt hat. Quelle: die tageszeitung (29.7.2009)
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Gewinne und Boni
In der „Zeit“ (23.7.2009) weist Arne Storn auf einiges hin, was sich hinter den Milliardengewinnen der internationalen Großbanken im 2. Quartal (Goldman Sach 3,4 Miliarden Dollar, JPMorgan Chase 2,7 Milliarden, Bank of America 3,2 Milliarden, Citigroup 4,3 Milliarden) verbirgt und macht einen gut begründeten Vorschlag gegen die Finanzmarkt-Zockerei: Zu den Hintergründen der Gewinne: Sie sind…