Kategorie: Das Eis schmilzt
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Klimaschutz wird industrialisiert
Blockheizkraftwerke kommen derzeit meist noch von der Schweinfurter Firma SenerTec. 20.000 Anlagen, die Strom und Wärme produzieren hat das Unternehmen bislang im In- und Ausland verkauft. Jetzt sorgt der Ökostrom-Anbieter „Lichtblick“ für großindustrielle Konkurrenz: VW soll jährlich rund 10.000 solcher Gasmotoren bauen – großindustriell auf Basis des Motors für das Automodell Touran Ecofuel. So sorgt…
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Zwangsarbeit für Atomstrom
3000 Lehrlinge der RWE und dazu die von Eon und Vattenfall müssen diese Woche vor den Atommeilern von Biblis gegen den Atomausstieg demonstrieren. Die 10.000 jungen Leute, die sich ihre Chance auf einen gutbezahlten Arbeitsplatz in der Stromindustrie sicher nicht verbauen wollen, müssen dem RWE-Chef Jürgen Großmann zuhören, der seinen eigenen „Religionskrieg“ gegen den Atomausstieg…
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Man könnte, wenn man wollte
Der wissenschaftliche Beirat für globale Umweltveränderungen (WBGU) liefert der auftraggebenden Kanzlerin die Blaupause für die kommenden Verhandlungen beim Weltklimagipfel in Kopenhagen. Realistisch betrachtet, dürften die Empfehlungen und ihre Begründungen aber leider keine Chance auf Verwirklichung haben. Dabei zeigen schon die Prämissen des Beirats, worum es geht: Eine Erhöhung der durchschnittlichen globalen Temperatur von 2 Grad…
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Solarstrom-Statistik
Spanien hält mit 2600 Megawatt installierter Leistung und 44 Prozent Anteil an der weltweit installierten Solarstrom-Leistung die Spitzenstellung. Dahinter folgt Deutschland mit 1500 Megawatt maximaler Leistung, was 26 Prozent der installierten Welt-Solarleistung entspricht. Auf Platz 3 die USA mit 500 Megawatt oder 9 Prozent. Japan kommt auf 230 Megawatt, Frankreich, Italien und Südkorea schaffen jeweils…
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Streit um 10 Prozent
Die Bundesregierung streitet um die Kennzeichnung des CO2-Ausstoßes bei Neuwagen. Bis zum Herbst wird es wegen des Widerstands von Wirtschaftsminister Guttenberg (CSU) wohl nichts mit der Kennzeichnung von Benzinverbrauch und Klimaschädlichkeit neuer Autos. Die allerdings hätte auch nur rund 10 Prozent jener 34 Millionen Tonnen CO2 gebracht, die die Bundesregierung im Verkehr einsparen wollte (Kabinettsbeschluss…
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Mückenplage
Rund um das schwedische Osterfärnebo können die Bewohner in den letzten Jahren die Folgen des Klimawandels studieren: Aus der im Norden normalen sommerlichen Mückenbelästigung ist eine Plage geworden, bei der Millionen Mücken die Luftherrschaft übernehmen. Und während man sich noch streitet, ob gegen die Mücken mit einem Gift-Bakterium gesprüht werden darf, weist Mückenforscherin Martina Schäfer…
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Kein Diesel mehr
Laut Financial Times Deutschland will Toyota die eingefrorene Entwicklung eines 1,6-Liter-Hubraum Dieselmotos für den europäischen Markt ganz kippen – und sich stattdessen auf seine Hybridmodelle konzentrieren.
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Billiges Benzin und schnelles Geld
Die Süddeutsche Zeitung kommentiert heute die Ölpreisentwicklung der letzten Monate (von 35 auf 70 Dollar je Fass). Schuld, so Andreas Oldag, sind Verbraucher, die auf billiges Benzin aus sind und Investoren, die an schnellen Gewinnen interessiert sind. Die einen tun nämlich nichts, um sich aus der Abhängigkeit vom Öl zu befreien und die anderen verhindern…
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Wüste und Hausdach
În der Frankfurter Rundschau von heute liefern sich zwei Redakteure ein Pro und Contra zu den Plänen von Energiekonzernen und klimasensiblen Rückversicherern, in der Sahara große solarthermische Kraftwerke zu bauen. Dabei beißt sich das ganze höchstens beim Kampf um Fördergelder. Um dem Klimawandel zu begegnen muss man beides machen: Einserseits die geplanten Sahara-Großkraftwerke bauen, um…
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Klimaschädlich wohnen
2004 wurde die Berliner Wohnungsbaugesellschaft privatisiert (von SPD und PDS) und an Goldman Sachs und Cerberus verkauft. Jetzt macht man mit 75.000 Wohnungen einen Jahresgewinn von rund 100 Millionen Euro (100 Euro pro Wohnung und Monat). Wie man so was schafft und was dieser Renditekapitalismus für das Klima bedeutet zeigt heute eine Meldung der „telepolis“:…