Kategorie: Kurioses
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Teure Todesstrafe
Das Informationszentrum zur Todesstrafe (Death Penalty Information Center) hat errechnet, dass der US-Bundesstaat Florida für die zum Tode verurteilten Häftlinge in der „death row“ 51 Millionen Dollar mehr ausgeben muss, als es kosten würde, diese Häftlinge lebenslänglich einzusperren. Oder North Carolina: Seit 1976 wurden dort 43 Menschen hingerichtet – mit Kosten von 2,16 Millionen Dollar…
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Reiche haben Sorgen
Als „zynisch“ empfindet die Kommentatorin Sibylle Haas von der „Süddeutschen Zeitung“ (27.8.2009) die Sorgen der Reichen, die das DIW ermittelt hat. Angesichts von Monats-Nettoeinkommen, die bei reichen Singles bei 2600 Euro beginnen (vierköpfige Familien 5460 Euro netto monatlich), seien die Sorgen von Schickedanz, Schaeffler und Co. vor sozialem Abstieg doch so, dass sie jeder Normalarbeitnehmer…
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Wähler machen Börsianer nervös
Die „Stimmung“ der Börsianer ist nach den Landtagswahlen gedrückt. In Frankfurt sagte ein Händler der Frankfurter Rundschau (1.9.2009) „dass die CDU so abgestraft wurde, bringt Unsicherheit in den Markt“ und „damit sinken die Chancen für eine schwarz-gelbe Koalition im Bund und das wiederum macht eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke eher weniger wahrscheinlich“. Die Aktien…
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Banker-Neusprech
Die „Süddeutsche Zeitung“ (31.8.2009) schlägt den Bankmanagern ironisch vor, den in Verruf geratenen Bonus durch andere Worte zu ersetzen und liefert dazu gleich Praxisnahe Begründungen mit: Halteprämie (wie bei der HSH-Nordbank, wo wegen der Staatsbeteiligung die Vorstandsgehälter gesetzlich auf 500.000 Euro begrenzt sind – und sich Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher nur mit 2,9 Millionen im…
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Nazis mit privater Krankenversicherung
In den USA beschuldigen die rechtsextremen Republikaner Präsident Obama mit seinen Plänen, eine staatliche Krankenversicherung für alle Bürger einzuführen, den Sozialismus zu befördern – und zeichnen ihn gleichzeitig auf Fotos mit Hitler-Bärtchen, um ihn als angeblichen „National-Sozialisten“ zu diffamieren. Wie die „telepolis“ jetzt herausfand, ist die amerikanische Rechte damit aber auf dem Holzweg. Gerade die…
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Bernanke beklaut
Peinlich: Im Zuge seiner erneuten Ernennung als US-Notenbankchef, kam heraus, dass eine Bande von Identitätsdieben Schecks aus der Brieftasche der Ehefrau von Ben Bernanke entwendet hatten und sich damit voriges Jahr gleich mehrmals vom Konto des Ehepaares bedienten. Die „Frankfurter Rundschau“ (28.8.2009) witzelte, dass die Diebe Bernankes Spitznamen „Helikopter-Ben“ wohl zu ernst genommen hatten. Den Spitznamen…
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Phantastische Bonuszahlungen
Zur Jahresmitte hat die Großbank Goldman Sachs 11,4 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro) für Bonuszahlungen an ihre führenden Manager zurückgelegt. Damit fallen mitten in der Wirtschaftskrise die Sonderzahlungen für die Bankmanager so hoch aus wie nie zuvor. Lustig: Es gibt wieder sogenannte „Garantieboni“ bei denen die eigentlich als Bonus für gute Leistung gedachten Sonderzahlungen für…
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Krisen-Spaß
Beim „Nabada“ (schwäbisch für „Hinunterbaden“) in der Stadt Ulm, einer Art Karnevalsumzug auf der Donau, beschäftigten sich heuer Themen-Flöße mit dem Casino-Kapitalismus und der Cross-Border-Leasing-Geldverschwendung:
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Bankräuber mit Computer-Pech
In Bielefeld schlug ein Bankräuber, dessen Geldforderung nicht schnell genug erfüllt wurde, mit seiner Pistole auf einen Computer ein – mit der Folge, dass es zum totalen Rechnerabsturz kam und Bargeld nicht mehr aus den Kassentresoren entnommen werden konnte. Der Bankräuber verlies die Bank ohne Geld.
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Weniger Freibier
In Kanada, genauer in St. John’s der Hauptstadt der Provinz Neufundland, sind die Rentner und Beschäftigten der Brauerei Molson auf die Barrikaden gegangen, weil ihnen die bisherige Freibier-Rationen gekürzt und gestrichen wurden – wegen der Absatzkrise, die den Bierhersteller angeblich zum Sparen bei den Beschäftigten und Rentnern zwingt. Bisher bekam jeder der 45 Molson Rentner…