Kategorie: Marktversagen
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Überflüssig und unverständlich
Mit den Finanzmarktprodukten abgerechnet hat die Süddeutsche Zeitung in einem Kommentar (7.9.2009): „Die … Kunden empfinden die … Finanzprodukte als das, was sie sind: Unverständlich und meist überflüssig.“ Und der Kommentator Markus Zydra liefert die Erklärung gleich mit: Es gibt zuviele Finanzprodukte. Diese würden nie Kunden finden, gäbe es nicht eifrige „Bankberater“, die den Kunden…
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Hohe Zinsen
Das alte Lied ist in der Krise besonders schrill: Während die Zentralbanken den Geschäftsbanken billiges Geld hinterherwerfen, müssen die Kunden weiter hohe Zinsen für Kredite zahlen. Während beispielsweise seit Oktober die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 3,25 Prozentpunkte senkte, „verbilligten“ 57 Banken, die von der Stiftung Warentest untersucht wurden, ihre Kreditzinsen nur um 0,6…
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Kurzarbeits-Betrug
Rund 100 Firmen haben die erleichterten Regeln zur Kurzarbeit genutzt, in gut der Hälfte der Fälle sind Zoll und Staatsanwaltschaften von der Bundesagentur eingeschaltet worden. Der Betrug funktioniert einfach: Um Lohnkosten zu sparen wird Kurzarbeit angemeldet – anschließend setzen die Chefs ihre Mitarbeiter unter Druck, auszustempeln und danach weiterzuarbeiten (manchmal auch in einer Tochterfirma). Die…
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Beschäftigte bezahlten Gierige
Klaus Hubert Görg, Insolvenzverwalter des Arcandor-Konzerns fand deutliche Worte: Für kurzfristig lockergemachte Geldmittel ruinierten Inhaber (Madeleine Schickedanz) und Management (Thomas Middelhoff) die Substanz und die Ertragskraft der Unternehmen des Arcandor-Konzerns. Die 3700 Beschäftigten von Primondo/Quelle, die jetzt gekündigt werden, zahlen mit ihren Arbeitsplätzen für ein Management, das alle Vermögenswerte an undurchsichtige Finanzinvestoren verhökerte und sich…
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Ackermanns 7-Punkte-Agenda
In der „tageszeitung“ (3.8.2009) bezeichnet Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann Deutsche Bank Chef Josef Ackermann als derzeit mächtigesten Mann der Bundesrepublik und illustriert dies damit, wie seit dem Zusammenbruch der Hypo Real Estate die gesamte politische Führung der Republik sich nach dem Rettungsplan des Bankmanagers richtet. Und Herrmann zeigt auch die 7-Punkte-Agenda Ackermanns zur künftigen Ausgestaltung der…
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Verkaufen statt beraten
In einem Interview mit der „Zeit“ (23.7.2009) erläutert das bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für die Bank-Beschäftigten zuständige Vorstandsmitglied Uwe Foullong, warum die Banken auch in der Krise ihre Kunden nicht besser beraten: Es sei der Renditedruck, der bei der Deutschen Bank bekanntlich auf 25 Prozent des Eigenkapitals festgesetzt ist, der von den Vorständen oben an…
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Gewinne und Boni
In der „Zeit“ (23.7.2009) weist Arne Storn auf einiges hin, was sich hinter den Milliardengewinnen der internationalen Großbanken im 2. Quartal (Goldman Sach 3,4 Miliarden Dollar, JPMorgan Chase 2,7 Milliarden, Bank of America 3,2 Milliarden, Citigroup 4,3 Milliarden) verbirgt und macht einen gut begründeten Vorschlag gegen die Finanzmarkt-Zockerei: Zu den Hintergründen der Gewinne: Sie sind…
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Steuervermeidung mit System
Zu den Plänen des VW-Konzerns, einen Weg zu finden, die bei einem Kauf von Porsche anfallenden 3 Milliarden Euro Steuern zu vermeiden (die Steuern fallen an, weil der Buchwert von Porsche niedriger ist als der vorgesehene Kaufpreis von 8 Milliarden Euro) schreibt die Berliner „tageszeitung“ (21.7.2009): Die Bundesregieurng hat im letzten Jahr die Gewinn- und…
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Aufschwung kommt aus China
Jubel allüberall: Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist mit einem plus von 4,4 Prozent rekordverdächtig, die Industrieproduktion, die bis zum Mai stark gesunken ist, zieht seither wieder an. Schon wird auf eine V-Entwicklung heraus aus dem Konjunkturtal spekuliert. Doch die Frankfurter Rundschau hebt zurecht warnend den Finger (Kommentar „Danke China“ am 9.7.2009) und verweist auf…
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Export ja, Import nein
Elf Millionen Pkw produzieren die deutschen Autohersteller derzeit jährlich. Vier von fünf Autos, die in Deutschland hergestellt werden, gehen in den Export. Wenn es dagegen um den Import von Autos geht, ist die mit Subventionen (Stichwort Abwrackprämie) verwöhnte Autoindustrie der große Freihandelsbremser. So liegt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea derzeit auf Eis, weil…