Kategorie: Neokolonialismus
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Kapitalismus ohne Demokratie
Die globalen Konzerne blicken herab auf Wälder und Flusstäler und sehen „überflüssige“ Menschen, die auf wertvollen Ressourcen sitzen. Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy in einer Rede vor dem 9. Literaturfestival in Berlin (dokumentiert in „Frankfurter Rundschau“, 16.9.2009). In dieser Rede machte sie sich Gedanken über die Zusammenhänge von „Demokratie“, „Lebensraum“, „Kolonialismus“ und „Terrorismus“ in der…
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Armes Weltdorf
In ihrer neuesten Großgrafik beschäftigt sich „Die Zeit“ (5.11.2009) mit dem „Weltdorf“ und bereitet einige statistische Basisdaten zur Globalisierung auf: 18 von 100 Menschen auf diesem Planeten haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 38 haben keine Sanitäranlagen (z.B. Toiletten). Umgerechnet in absolute Zahlen sind dies 1,2 Milliarden Menschen ohne sauberes Trinkwasser und 2,5 Milliarden ohne…
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90 Millionen Arme mehr
Ende 2010 werden wegen der Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise weltweit 90 Millionen Mehr extrem arm sein. Diese Folgen der geplatzten Spekulationsgeschäfte machten IWF und Weltbank bei einem Treffen des gemeinsamen Entwicklungsauschusses der beiden Organisationen aus. Quelle: Süddeutsche Zeitung 6.10.2009
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Wüsten wachsen aus Geldmangel
Nur 4,3 Prozent mehr als bisher – insgesamt nur lächerliche 16,3 Millionen US-Dollar, wollen die Länder, die an der neunten UN-Konferenz gegen Wüstenbildung teilnahmen locker machen, um die Ausbreitung der Trockenzonen des Planeten zu begrenzen. Der Exekutivsekretär der Konferenz, Luc Gnacadja, hatte eine Erhöhung des Etats um 15 Prozent gefordert, was vor allem von den…
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Mit Futures zocken
Eine „Bärenmarktrally“ – so der Chefökonom der UN-Entwicklungskonferenz UNCTAD Heiner Flassbeck, spielt sich gerade am Ölmarkt ab. Die Börsenzocker benutzen Futures, um die Preise nach oben zu treiben – ehe die Spekulationsblase platzt und die Preise wieder fallen werden. Opfer der Börsenzockerei sind vor allem die Menschen in ärmeren Ländern für die Rohstoffe unerschwinglich teuer…
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Verlierer in Entwicklungsländern
Rund 200 Milliarden Dollar, so der Weltwährungsfonds (IWF) werden Anleger, Banken und Firmen heuer aus den Entwicklungsländern abziehen. Dagegen müssen diese Staaten rund 800 Milliarden Dollar für ihre Schulden an die Anleger der Industrieländer zahlen. Dieses Ungleichgewicht schafft Machtverhältnisse. Deswegen werden es die Empfehlungen der UN-Expertenkommission unter Leitung des Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz schwer haben, in…
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Mit Krediten ersäuft
„Tausende Menschen werden durch den Staudamm ihre Heimat verlieren, eine funktionierende Landwirtschaft wird zerstört und die Armut in der Region massiv erhöht“, sagt Robert Goodland, der die Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank mitentwickelt hat. Die Kritik richtet sich gegen den Ilisu-Staudamm in der Türke, der mit Exportkrediten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gefördert werden…