Fakten und Kommentare

  • Glück schweigt – Krise labert

    Über die angeblich heilende Wirkung von Krisen auf die Gesellschaft hat sich Alexander Dill in der „telepolis“ ein paar Gedanken gemacht und kommt zu dem Schluss, dass hinter all dem sinnlosen Leid keine Sozialpädagogik stecken kann. Denn gute Sozialarbeit vermeidet Krisen!

  • Kritik macht arm

    Der Kapitalismus ist eine Religion, die auch von anderen Religionsführern verehrt wird – insbesondere dann wenn die anderen Religionen selbst auf den kapitalistischen Märkten mitmischen. So etwa der Gesundheits- und Sozialkonzern Caritas der katholischen Kirche. Dieser Konzern ist nicht zimperlich, wenn es darum geht, seine Beschäftigten politisch zu disziplinieren. Deshalb kann jemand, der sich kritisch…

  • Hilfloser Versuch mit Demokratie

    Es war ein rührend hilfloser Versuch, des griechischen Premier-Ministers Papandreou. Mit einer Volksabstimmung wollte er den von der „Troika“ (EU, EZB, IWF) erzwungenen Sparpaketen demokratische Legitimität verschaffen. Doch für so viel Volksherrschaft haben die Exekutoren der hypernervösen Finanzmärkte keine Zeit. Das „Sparen“ in die wirtschaftliche Depression muss schnell gehen (siehe Naomi Kleins Buch „Schock-Strategie“) und…

  • 55 Milliarden „Peanuts“ von der „Bad Bank“

    Um 55,5 Milliarden Euro „verrechnet“ hat sich die „Bad Bank“ in der die mit Staatsschulden abgesicherten Risiken der Hypo Real Estate liegen. Das senkt Schäubles Schuldenberg um mehr 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (von 84,2 auf 83,2 Prozent des BIP). Ein geradezu irrsinniger „Buchungsfehler“, der zudem von der Regierung noch längstmöglich verschwiegen wurde. Quelle: telepolis, 29.10.2011

  • Ökonomischer Vorteil – ökologischer Nachteil

    Braunkohle hat viele ökonomische Vorteile – vor allem ist sie billig im Tagebau abzubauen. Der ökologische Nachteil ist: Pro Kilowattstunde Braunkohlverstromung entstehen 1,5 Kilogramm Kohlendioxid. Dennoch ist Deutschland führend bei der „billigen“ Braunkohleverstromung und die Energiekonzerne Vattenfall und RWE wollen neue Kraftwerke dafür bauen. Und was der Bundesrepublik recht ist, ist auf Borneo (Indonesien) billig…

  • Drastische Leistungskürzungen

    Ein echter Lesetipp ist die aktualisierte 4. Auflage des Buches „Krise und Zukunft des Sozialstaates“ von Christoph Butterwege. Die wesentlichen Erkenntnisse gibt es in diesem „telepolis“-Interview mit dem Autor. Beschrieben wird dabei der ganze Umfang der Sozialkürzungen der CDU-/FDP-Koalition in den ersten beiden Regierungsjahren.

  • Geschenk für Verschwender

    Strom-Großverbraucher, die jährlich mehr als 7000 Stunden am Netz hängen zahlen in Zukunft kein Netzentgelt mehr und sparen so etwa ein Viertel ihrer Stromrechnung. Die fehldenen 2 Milliarden Euro müssen dann die Normalhaushalte an die Stromkonzerne abführen. Deren Rechnung steigt dann nach einer Berechnung der Grünen um 6 Prozent jährlich an. Quelle: telepolis (23.10.2011)

  • Hunger-Gewinne

    Die Organisation „foodwatch“ hat einen Bericht veröffentlicht. In „Die Hungermacher – Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Nahrungsmitteln spekulieren“ wird deutlich, welche Größenordnung zwischenzeitlich die Spekulation mit Agrarprodukten erreicht hat: bis Ende März haben Versicherungen und andere Anleger den Investmentbanken und Hedgefonds Nahrungsmittelwetten im Wert von 600 Milliarden US-Dollar…

  • Grund zur Empörung

    Die „Empörten“ in Spanien haben allen Grund zum Protest: Während mit Milliarden staatlicher Unterstützung die Banken gerettet wurden/werden, ist die Hälfte aller Jugendlichen arbeitslos, beträgt die Gesamt-Arbeitslosenquote 21,2 Prozent. Insofern ist es ein gutes Zeichen, wenn mehrere Millionen gegen den Finanzkapitalismus und dessen unsoziale Folgen auf die Straße gehen. Quelle: telepolis (16.10.2011)

  • Nicht belastend

    Die Medien nahmen die Einkommenssteuerstatistik-Jahresmeldung, um Stimmung gegen jede Form von Steuererhöhungen oder „Reichensteuern“ zu machen. Die Überschrift der Pressemittelung des statistischen Bundesamts war ja auch zu verführerisch: „1 Prozent der Steuerpflichtigen zahlt 25 Prozent der Einkommenssteuer“. Dabei lohnt ein genauerer Blick: Die 383.000 Topverdiener unter den 38,4 Millionen Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen, dieses 1 Prozent…

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