Fakten und Kommentare

  • Stresstestgeprüfte Bank macht Stress

    2008 mussten Frankreich, Belgien und Luxemburg die Dexia-Bank mti 6,4 Milliarden Euro direkt stützen und Garantien für weitere 150 Milliarden Euro abgeben. Danach bestand die Bank den sogenannten europäischen „Stresstest“ mit Auszeichnung, die so genannte Kernkapitalquote lag weit über den geforderten 5 Prozent, sogar über 10 Prozent. Dennoch musste am Ende eine „Bad Bank“ für…

  • Antikapitalismus ist unamerikanisch

    Der Pizzadienst-Unternehmer Herman Cain, der sich gerade als republikanischer Präsidentschaftskandidat versucht, hat es auf den Punkt gebracht: Die Proteste der occupy wallstreet Bewegung sind „unamerikanisch“. Die rechten Republikaner haben klar gemacht, dass sie jede Kritik am ausbeuterischen Reichen-Kapitalismus mit aller Macht denunzieren und – so sie an die Regierung gelangen – auch verfolgen werden. Quelle:…

  • Überfischung subventioniert

    Ein spanisches Fischereiunternehmen erhält 8,2 Millionen Euro Subventionen – obwohl dasselbe Unternehmen wegen Verstößen gegen Auflagen, die die Meere vor Überfischung schützen sollen verstoßen hat und dafür 5 Millionen Euro Bußgelder bezahlen musste. Dieser Netto-Subventionsgewinn von 3,2 Millionen Euro ist ein Beispiel dafür, dass die Ausbeutung der Weltmeere durch die schwimmenden Fischfabriken aus Spanien nicht…

  • Zwei Mächtige

    Die Brüder Charles und David Koch sind wenig bekannte Industrielle. Gut versteckt agieren die milliardenschweren Superkapitalisten aus dem Hintergrund. Sie geben Millionen dafür aus, dass so genannte „wissenschaftliche Gutachten“ auftauchen, die angeblich beweisen, dass es einen menschengemachten Klimawandel nicht gibt. Und die Big-Oil-Lobbyisten unterstützen die rechte Tea-Party-Bewegung – die K9ch-Brüder sind ja vor allem gegen…

  • Reichtumgsgrenze

    Auf 6.308 Euro monatliches Nettoeinkommen taxierten die Bürger Frankreichs in einer represäntativen Umfrage im Durchschnitt die Grenze, die Normalverdiener und Arme von den Reichen des Landes trennt. Bei der Umfrage wurden Vermögenswerte nicht berücksichtigt, wohl aber die daraus erzielten Renditen. Quelle: telepolis, 3.10.2011

  • Protest in USA, Protest der 99 Prozent, Protest weltweit

    Der 24. September 2011 ist der Tag, an dem eine kleine Bewegung von jungen Protestieren, eine weltweite Bewegung wurde. „Occupy wallstreet“ (besetzt die Wallstreet) forderte eine kleine Gruppe, die sich an Vorbildern aus Tunesien, Ägypten und Spanien orientierte, um gegen die Macht der Finanzmärkte und die Machtkonzentration bei den Superreichen zu protestieren. Das hätte nicht…

  • Psychopathen erfolgreicher als Börsen-Zocker

    Thomas Noll, Leiter des größten Schweizer Gefängnisses und Pascal Scherrer haben das Verhalten von 27 Händlern, die bei Banken oder Hedge-Fonds arbeiten, mit dem von 24 Psychopathen in deutschen Hochsicherheitskliniken sowie von 24 „normalen“ Menschen in einer Kontrollgruppe verglichen, berichtet die „Neue Züricher Zeitung“. Die Wissenschaftler wollten mit ihrer Studie auf Basis des Gefangenendilemmas (Kooperation…

  • Nach Norden

    „Hell“ (Hölle) ist ein Film, der eine Nahe Zukunft beschreibt: 2016 ist klar, dass der Klimawandel schneller als erwartet verläuft, die Jahresdurchschnittstemperatur ist massiv angestiegen – überall brennt eine gleißende Sonne, Wasser und Benzin sind in den neuen Wüsten äußerst knapp. Darunter leidet die Zivilisation, die sich als äußerst dünne Decke erweist, die Menschen werden…

  • 1931: Banken gerettet, Demokratie zerstört

    Fiskalpolitisch hat Heinrich Brüning alles richtig gemacht: Mit hohen Zinsen die Inflationsgefahr gebannt und die Stabilität der Reichsmark gesichert. Und als im Gefolge des „Schwarzen Freitag“ (24.10.1929) und diverser Pleiten („Nordwolle“ und Österreichische Credit-Anstalt) die deutschen Banken kippten, wurden diese von Brüning gerettet (und ein wenig reguliert mit Einführung einer Bankenaufsicht) – der Beginn einer…

  • Kein Crash aber Index sinkt

    Als metaphysische Mysterien beschreibt die „telepolis“ (14.9.2011), dass bislang der große Aktiencrash ausblieb. Billiges Geld der Zentralbanken, der Renditezwang der institutionellen Anleger, die hohen Einstiegspreise bei anderen „Finanzprodukten“ (Immobilien, Gold u.ä.) und die Möglichkeit, mit minimalen Differenzen Geld zu verdienen und dies mit Leerverkäufen auch noch bei fallenden Kursen werden in dem Artikel als Gründe…

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