Fakten und Kommentare

  • Euro, Berlusconi, Dollar

    Vor 3 Jahren war der Auslöser der Krise greifbar: Nach der Pleite der Bear Stearns Bank sorgte die Pleite der Lehman-Bank für das Platzen der US-Immobilienblase und den großen Finanzcrash. Diesmal ist die Suche nach dem Auslöser für die Talfahrt an den Börsen etwas schwieriger und viele nennen die Herabstufung der Bonität von US-Staatsanleihen durch…

  • China rationalisiert

    Ein schönes Beispiel, dass auch im globalisierten Kapitalismus nichts bestand hat, liefert die „telepolis“ mit einem Bericht über die Pläne des taiwanesischen Elektronik-Auftragsfertigers Foxcon, in Zukunft menschliche Arbeitskraft durch Roboter zu ersetzen. Foxcon ist die taiwanesische Firme, die mit weltweit 1,2 Millionen Mitarbeitern die Lifestyle-Elektronik der Mittelschichten in den Industrieländern zusammenbaut – meist in Billiglohnländern…

  • Schädlich starke Währung

    Der Schweizer Franken ist eine „starke“ Währung – weil Schweizer Geld wie Gold „Fluchtwährung“ ist und in Zeiten der Finanzkrise von ängstlichen Anlegern zu jedem Preis gekauft wird. Das hat für die Schweizer Folgen: Sind sie als Touristen im Ausland unterwegs freuen sie sich, dass sie heute nur noch 1,10 Franken für einen Euro zahlen…

  • Seit 1984 kein Zuwachs

    Die Reallöhne von gering Qualifizierten sind seit 1984 nicht gestiegen. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hervor. Im gleichen Zeitraum stiegen die Reallöhne von Arbeitnehmern mit Berufsausbildung aber auch nur um 7 Prozent. Höher qualifizierte Berufsgruppen (Meister, Abiturienten, Hochschulabsolventen) konnten sich dagegen über Reallohnzuwächse von…

  • Strahlen-Rekord

    Auf mittlerweile 10 Sievert steigen die in Fukushima an einzelnen Stellen gemessenen Strahlungswerte an. Diesen „Rekord“ berichtet die „telepolis„. Zuvor war ein einzelnen Stellen ein Wert von 4 Sievert gemessen worden. Ein Wert von 1,5 Sievert führt zu chronischer Strahlenkrankheit, japanische Atomarbeiter müssen jetzt mit einer Jahreshöchstgrenze von 250 Millisievert leben (früher: 100 Millisievert).

  • Direkt nach unten

    Befristete Beschäftigung, Leiharbeit und andere prekäre Beschäftigungsverhältnisse führen dazu, dass immer mehr Menschen bei Arbeitslosigkeit keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld (ALG I) haben sondern gleich in „Hartz IV“ (ALG II) abgeschoben werden. Nach einder DGB-Studie hat das Risko, keinen Anspruch auf reguläres Arbeitslosengeld zu haben, im vergangenen Jahr um 20 Prozent zugenommen. Quelle: telepolis

  • Kreditwürdigkeit

    Schon einige Tage bevor die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die privaten Rating-Agenturen für die Einleitung der nächsten Krisen-Runde sorgte, veröffentlichte die „Telepolis“ eine interessante Statistik: Danach wuchsen in vielen Ländern – auch Griechenland, Italien oder Portugal – die Privatvermögen in den Jahren 2000 bis 2010 an uns liegen pro Kopf deutlich über den Pro-Kopf-Staatsschulden. Im…

  • Nachwuchs-Brandstifter

    Dass nicht nur Demagogen wie Thilo Sarrazin am Sozialstaat zündeln, zeigt ein Vorfall aus München, über den die „Telepolis“ berichtete: Ein FDP-Lokalpolitiker empfiehlt gegen Vandalismus und Gewalt, den Beziehern staatlicher Sozialleistungen diese nach einer kurzen Bezugszeit zu streichen. Dass der Herr sein Geld als „Energy-Hypnose-Coach“ verdient, lässt darauf schließen, dass sich hier einer gegen die…

  • Sozialausgaben gesenkt – Gewalt gesteigert

    Schon einige Zeit vor den Londoner Krawallen machte die Telepolis in einem Artikel darauf aufmerksam, wo Ursachen für die Gewalttätigkeit junger Menschen liegen: In der Perspektivlosigkeit, die entsteht, wenn auch kleinste Sozialprogramme zusammengekürzt werden, um die Staatsfinanzen von Ausgaben zu entlasten. Konkret: Die britische Regierung „sparte“ sich 100 Millionen Pfund für Jugendarbeit (mit der Folge,…

  • Steuer-Verteilung

    Die Debattenlage ist verworren, was aber offenbar manchen Vorschlägen zumindest nicht schadet. Etwa den des CDU-Politikers Norbert Barthle, Steuersenkungen für die Mittelschicht (von denen immer auch die Oberschicht profitiert) dadurch „haushaltsneutral“ zu machen, dass unterhalb der „Reichensteuer“ (Spitzensteuersatz 45 Prozent statt 42 Prozent für Einkommen über 250.000 Euro jährlich) eine weitere Steuerstufe eingeführt wird (zwischen…

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