Schlagwort: Banken
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1999: Das Casino wird eröffnet
Nach der Bankenkrise im Gefolge des „scharzen Freitag“ von 1929 entstand in den USA das Glass-Stegall-Gesetz, das es Banken verbot, mit den Spargeldern ihrer Kunden zu spekulieren. Es entstand die Trennung von Sparkassen und Investmentbanken. 60 Jahre später, 1999 unterzeichnete Präsident Bill Clinton das Gesetz mit dem der Glass-Stegall-Act aufgeboben wurde – ein wesentlicher Schritt…
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Banken rechnen sich reich
Wie es die US-Banken geschafft haben, die Staatskredite zur Bankenrettung zurückzuzahlen und mitten in der Finanzmarktkrise ordentliche Gewinne zu machen zeigt dieser Artikel in der „telepolis“. Dort wird ziemlich genau beschrieben, wie es die Mischung aus billigem Notenbank-Geld und Bilanz-Bewertungstricks machte, dass angeblich die Finanzmarktkrise zuende geht. Dabei zeigen diese Fakten zweierlei, was Sorgen machen…
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1 Billion für britische Banken
Zwischenzeitlich haben britische Banken mehr als eine Billion Euro (= 1.000.000.000.000, englisch „a trillion“) Staatshilfen bekommen. Von den 850 Milliarden Pfund, die in 15 Monaten aus diversen „Rettungsprogrammen“ gezahlt wurden gingen unter anderem 131 Milliarden für die teilweise oder vollständige Verstaatlichung von Banken drauf. Quelle: taz 5.12.2009
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Banken zahlen zurück
Mit direkten Beteiligungen in Höhe von 245 Milliarden Dollar hat die US-Regierung die Banken des Landes vor dem Zusammenbruch bewahrt. Da es im Casion derzeit wieder rund läuft und neue Spielregeln noch nicht verabschiedet sind (ein entsprechender Gesetzentwurf von Präsident Obama hat zwar das Repräsentantenhaus mit knapper Mehrheit passiert, stößt jedoch im Senat auf heftigen…
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Nichts gelernt
In einem Kommentar zur Gründung der „Bad Bank“ für die WestLB schreibt „die tageszeitung“ (26.11.2009): Diesmal hatte der Staat keine Chance… denn die WestLB wird als systemrelevant eingestuft. Ihr Untergang könnte, wie seinerzeit der von Lehman Brothers, das ganze Finanzsystem mit … reißen. Der Skandal liegt … in der Tatsache, dass es nach wie vor…
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Zockerbörse
Das Kursfeuerwerk an den Börsen geht weiter: Der Dow Jones-Aktienindex, der im März bei 6500 Punkten lag, kletterte um rund 50 Prozent auf über 10.000 Punkte. Noch stärker schnellte der DAX nach oben – von 3600 auf 6500 Punkte. Getrieben sind die Kurse von einer reinen Zockerbörse. Niemand investiert langfristig, es geht ausschließlich um Gewinne…
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Über 100 Banken pleite
Ende Oktober war es soweit: Die hundertste US-Bank ging Pleite (Stand 26.10.2009: 106) – soviele wie seit 20 Jahren nicht – geschlossen von der US-Bankenaufsicht FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation = Bundes-Einlagensicherungsbehörde). Im Jahr zuvor, 2008, gingen 25 Banken pleite, 2007 nur 3. Auf der FDIC-Liste stehen aktuell über 400 (Stand 26.10.: 416) gefährdete Banken,…
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Umverteilung geht weiter
Der öffentlich zelebrierte Kampf gegen die Boni von Bankmanagern lenkt davon ab, dass es in Pittsburgh beim G20-Gipfel nicht gelungen ist, die Krise ernsthaft anzugehen – eine Krise, die in den Industriestaaten bislang 25 Millionen Arbeitsplätze gekostet hat (soviel Vollzeit-Arbeitsplätze gibt es in Deutschland). In einem Kommentar der „Süddeutschen Zeitung“ (24.9.2009) weist Alexander Hagelüken darauf…
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Gebühren statt Kredite
Die europäischen Unternehmen haben dieses Jahr 230 Milliarden Euro über Unternehmensanleihen von Geldgebern gesammelt – mehr als doppelt soviel wie im Jahr zuvor (93 Milliarden). Dabei ist die Motivation keineswegs die oft behauptete Möglichkeit, sich auf diese Weise unabhängiger von Bankkrediten zu machen. Es sind vielmehr die Banken selbst, die das Anleihegeschäft kräftig ankurbeln –…
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Lehman-Lehren
Die Süddeutsche Zeitung (15.9.2009) befragte Wirtschaftswissenschaftler zu den Lehren aus der Lehman-Pleite und der dadurch ausgelösten Banken- und Wirtschaftskrise – unter anderem Nobelpreisträger Joseph Stiglitz: Aus dem Bankrott von Lehman Brothers sind zwei … Lehren zu ziehen: Erstens darf man Banken nicht erlauben, dass sie so groß und verwoben werden, dass ihr Untergang eine Krise…