Schlagwort: Derivate

  • Kapital-Gesetze

    Aus der „weit reichenden Überarbeitung der Finanzregulierung“, die US-Präsident Obama im Juni 2009 versprach und die „eine Veränderung, wie wir sie seit den Reformen … der großen Depression nicht mehr erlebt haben“ ist – dank der Arbeit von 1500 Finanzmarkt-Lobbyisten ein Mini-Gesetz geworden bei dem alles fehlt, was zu einer ordentlichen Bankenregulierung gehört. Es gibt…

  • Blühende Derivate-Wirtschaft

    Das 41,7-fache des Welt-Sozialprodukts ist der „Wert“ des Handelsvolumens der Börsenderivate. Dazu kommt noch einmal das 23,5-fache des Welt-Sozialprodukts als Handelsvolumen für außerbörslich gehandelte Derivate. Damit nehmen allein diese beiden Finanzmarktklassen im Jahr 2007 den Löwenanteil des Finanzmarkts ein. Denn Aktien und Anleihen, sowie der Devisenhandel bewegen sich seit vielen Jahren auf gleichbleibendem Niveau von…

  • Goldman Sachs verdient an Griechenland

    Die „Süddeutsche Zeitung“ (15.2.2010) beschreibt wie die US-Bank Goldman Sachs Griechenland half, das Staatsdefizit zu verschleiern – und dabei gute Gewinne machte. Der Deal lief so: Goldman verkaufte den Griechen ein Kredit-Derivat namens Swap. Dafür verpfändete Athen künftige Einnahmen aus dem Betrieb von Flughäfen, Autobahnen und Lotterien. Nach europäischen Buchhaltungsregeln tauchte dieses Geschäft nicht in…

  • Weniger Börsianer

    Angeblich ist es nur ein Gerücht: Der Konzern, der sich Deutsche Börse nennt, plant einen massiven Stellenabbau – jede 10. der derzeit 3300 Stellen des Konzerns soll verschwinden. Der Grund: wenig Umsatz im Wertpapier- und vor allem Derivate-Handel. Quelle: taz (29.1.2010)

  • Wall Street hat gewonnen

    „Die Zeit“ stellt lakonisch fest „Die Wall Street siegt“ (17.12.2009). Denn bei den anstehenden Finanzmarktregulierungen fehlen ausgerechnet belastbare Regeln für den Derivate-Markt. Dieser Markt, der derzeit 600 Billionen Dollar umfasst (vor der Krise waren es 700 Billionen) war Auslöser der Wirtschaftskrise und ist immer noch der für die Realwirtschaft, die Staaten, die Währungen und die…

  • Hütchenspieler im Shadow-Banking

    Bei der Feierstunde des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fand Bundespräsident Horst Köhler überraschend deutliche Worte zu den aktuellen Finanzmarktentwicklungen. Es sei „ein déjá-vu mit Hütchenspielern im Shadow-Banking, mit intransparenten Derivatgeschäften und Spekulationen auf den Rohstoffmärkten“. Köhler, der auch schon einmal Chef des internationalen Währungsfonds (IWF) war stellte fest, dass die Banken „die Politik“ im Regen stehen“…

  • Falsche Skandale lenken Wähler ab

    Plakativ machte die „tageszeitung“ (29.7.2009) darauf aufmerksam, dass Medien die Wähler mit falschen Skandalen ruhig stellen: „850.000 Dienstwagen weg, und keiner regt sich auf“ titelte das Blatt um klar zu machen, dass Ministerin Schmidts gestohlener Dienstwagen und dessen Privatnutzung am Urlaubsort die unter allgemeinem Gejohle durchs Dorf getriebene Sau ist, während gleichzeitig der wirkliche Skandal…

  • Unverantwortlich und wahnsinnig

    Die Finanzinvestoren zocken schon wieder ordentlich in Öl, die Bankmanager warnen schon wieder vor zu viel Regulierung, und die Politiker … streiten lieber um Steuersenkungen… Nicht besser das Finanzministerium und die Bundesbank. Die zentralen Krisenbekämpfer sprechen am liebsten über Exit-Strategien, wie sie nach der Krise wieder ordnungspolitisch sauber den Staatshaushalt sanieren wollen… Jede einzelne Tat…

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