Schlagwort: EZB

  • Rating gegen Irland

    Irland erfüllt alle Bedingungen für Kredite der Europäischen Zentralbank, des Weltwährungsfonds und der Europäischen Union. Der Mindestlohn wurde um 1 Euro auf 7,65 Euro pro Stunde gesenkt, die Arbeitslosigkeit liegt bei 14,3 Prozent. Doch trotz dieses Kapitalismus-pur-Programms finden die Spekulanten von der Rating-Agentur Moody’s, dass Kredite an Irland ähnlicher Ramsch sind, wie das gerade im…

  • Griechen in der Schuldenfalle

    Vertreter von EU, internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) forderten mit dem Mittel der Pressekonferenz von Griechenland unmögliches: 50 Milliarden Euro müsse die dortige Regierung aus der Privatisierung von Staatseigentum erlösen. Wie in den 1980er-Jahren in Lateinamerika, können die Griechen diese Forderung der internationalen Gläubigerinsititutionen nur erfüllen, wenn sie allen Staatsbesitz – inklusive ganzer…

  • Auf Talfahrt

    Möglicherweise kommt der nächste Crash früher als „die Märkte“ und „die Politik“ erwarten. Kaum sind 85 Milliarden Euro als Hilfspaket für die irischen Banken auf den Weg gebracht spekulieren „die Anleger“ gegen Portugal und Spanien (und gegen Italien und Belgien). Auf der Jagd nach der Sekunden-Rendite wird auch wieder gegen den Euro spekuliert (was der…

  • 2005: EZB gibt Rating-Agenturen Macht

    Im Jahr 2005 fiel die politische Entscheidung der europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt, als Sicherheiten nur noch Staatsanleihen zu akzeptieren, die von privaten Rating-Agenturen „mindestens“ das „Siegel“ „A-“ verliehen bekommen. Dies war die Entscheidung, die Rating-Agenturen wie Standard&Poors die Macht verliehen, die sie nun im Spekulationsgeschäft gegen Griechenland und den Euro ausspielen. Es war eine…

  • Zwangswirtschaft und Drohungen

    Jetzt wird also Griechenland einer von der EU kontrollierten Zwangswirtschaft zugeführt. Mit Zwang wird in der Eurozone ein neoliberales Programm exekutiert: Senkung der Löhne im öffentlichen Dienst, Abbau von Sozialleistungen. Die Botschaft ist klar: Wenn gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer sich höhere Löhne erkämpfen, oder falls eine Gesellschaft auf die Idee kommt, den öffentlichen Sektor auszuweiten und…

  • Steuern rauf, Löhne runter, Gewinne für Banken

    In einem Hintergrundartikel beleuchtet die „telepolis“, wie die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU Griechenland auf die übliche neoliberale „Krisenbewältigung“ einschwören – Verbrauchssteuern rauf, Löhne runter (und Lebensarbeitszeit rauf). Der „telepolis“-Beitrag interpretiert dies auch als Warnung an die europäischen Gewerkschaften, sich den neoliberalen „Krisenlösungen“ nicht in den Weg zu stellen. Und gleichzeitig wird mit dem…

  • Die Bank gewinnt immer

    24.6.2009: 442 Milliarden Euro verleiht die Europäische Zentralbank an diesem Tag für 12 Monate an die Geschäftsbanken. Da dieses Geld fast zinslos ist, entstehen den Banken kaum Kosten. Es ist Spielgeld zum Spekulieren und zum Realisieren risikoloser Gewinne. 11.11.2009: Die Bundesregierung benötigt 6 Milliarden Euro. Dafür gibt sie an diesem Tag Staatsanleihen aus, die 10…

  • Hohe Zinsen

    Das alte Lied ist in der Krise besonders schrill: Während die Zentralbanken den Geschäftsbanken billiges Geld hinterherwerfen, müssen die Kunden weiter hohe Zinsen für Kredite zahlen. Während beispielsweise seit Oktober die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 3,25 Prozentpunkte senkte, „verbilligten“ 57 Banken, die von der Stiftung Warentest untersucht wurden, ihre Kreditzinsen nur um 0,6…

  • Geldflut

    Mit 442 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von 1 Prozent (Laufzeit 1 Jahr) hat die Europäische Zentralbank die Finanzmärkte mit billigem Geld versorgt. 1121 Banken der Eurozone griffen zu und haben nun jedem Menge flüssige Mittel. Der Betrag entspricht 1300 Euro für jeden Bürger in der Eurozone. Die Banker-Reaktionen reichen von „Das war ein extrem…

  • Pfandbrief-Krise

    Da hat ist sie aber ins Fettnäpfchen getreten – unsere Kanzlerin. Sie kritisiert, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Großanlegern aus Banken und Versicherungen für 60 Milliarden Euro Pfandbriefe abkaufen will – und die Zocker-Zeitungen Financial Times (London) und Wall Street Journal (New York) reagieren verschnupft. Dabei hat die Kanzlerinnen-Kritik einen nachvollziehbaren Kern: Zwar wurde…

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