Schlagwort: Inflation
-
Die grundsätzliche Krise
Nachstehend einige Zitate aus dem ersten Teil eines Interviews der „telepolis“ mit den Autoren des Buchs „Die große Entwertung“, Ernst Lohoff und Norbert Trenkle. Buch und Interview beschäftigen sich mit der grundliegenden Krise hinter der Finanzkrise: Nämlich die Tatsache, dass ab den 1970er-Jahren die kapitalistische Wirtschaft nur noch durch eine Aufblähung der Finanzmärkte – also…
-
Niedrige Zinsen
Trotz einer deutlich über dem Zielwert von 2 Prozent liegenden Inflationsrate in der Eurozone, hat die europäische Zentralbank kurz nach dem Amtsantritt ihres neuen Chefs Mario Draghi den Leitzins von 1,5 auf 1,25 Prozent gesenkt. Diese Politik des billigen Geldes im Widerspruch zur „Stabilitätspolitik“ der Inflationsbekämpfung ist ein weiteres Zeichen dafür, wie tief die kapitalistische…
-
Diener des Finanzmarkts
In einem größeren Hintergrundartikel beleuchtet die „telepolis“ das Ausmaß und mögliche Folgen der derzeitigen Politik der US-Notenbank „Fed“ (=Federal Reserve), massenhaft US-Staatsanleihen zu kaufen. Es geht dabei vor allem um die drohende Mega-Deflation infolge eines inflationären Aufblähens der Finanzmärkte infolge der US-Niedrigzinspolitik. Einige wichtige Zitate aus dem Beitrag: „…Sowohl Alan Greenspan als auch Ben Bernanke…
-
Spekulation mit Ackerland
Die Chinesen sind die bekannt Bösen in diesem Spiel: Vor allem in Afrika kaufen sie Ackerland. Aber auch in Deutschland werden die meisten landwirtschaftlichen Flächen nicht mehr von Landwirten gekauft, sondern von Finanzinvestoren. Neben der aus Inflationsangst getätigten Flucht in die „Sachwerte“ geht es vor allem um die Steigerung der Bodenpreise, die im Jahr 2009…
-
Inflationswunsch
Seit längerer Zeit versucht der Chef der US-Notenbank eine Inflation zu erzwingen. In einem Kommentar für die „taz“ (5.11.2010) hat Ulrike Hermann jetzt darauf hingewiesen, dass Ben Bernankes Ziel ist, die US-Wirtschaft durch das bereitstellen praktisch kostenloser Kredite, die sich über eine Ziel-Inflation von 2 Prozent praktisch automatisch bezahlen die US-Wirtschaft anzukurbeln. Sie verweist aber…
-
Inflationsdruck steigt
Der geplante Ankauf von weiteren 600 Milliarden Dollar US-Staatsanleihen durch die amerikanische Zentralbank wäre eigentlich ein vernünftiger Startschuss für eine moderate Inflationspolitik bei der mit Inflationsraten von 5 bis 8 Prozent jährlich eine Teilenteignung der Vermögensbesitzer stattfinden könnte. Doch nach den US-Wahlen ist nicht mehr damit zu rechnen, dass Regierung und Zentralbank zum Wohle von…
-
Deutsche Politik ist Gefahr für Europa
Der Spekulant und Mäzen George Soros macht in einem Interview mit der „Zeit“ (24.6.2010) Deutschland schon jetzt für einen möglichen Euro-Kollaps verantwortlich. Einige wichtige Zitate daraus: Weil auch die Gläubiger der Welt – vor allem Deutschland und China – etwas zur Überwindung der Krise beitragen müssen. Deutschland möchte alle Anpassungslasten den Schuldnerländern aufbürden. Die sollen…
-
Inflations-Armut
In die Debatte um die Frage, ob die Finanzmarktkrise nun Inflation oder Deflation produziert (sie produziert zuerst – in der wirtschaftlichen Depression – Deflation und später dann (Hyper-)Inflation), hat jetzt die „telepolis“ einen interessanten Aspekt eingebracht, der weniger die theoretische Debatte befeuert, sondern auf die Machtverhältnisse aufmerksam macht. Danach wäre eine (zur staatlichen Schuldentilgung durch…
-
Leichte Inflation hat Vorteile
Für eine „moderate“ Inflation plädiert die „telepolis“ in diesem Artikel: Eine Inflationsrate von 5 bis 7 Prozent – so das Kernargument – habe schon mehrmals Staaten wie USA und Großbritannien geholfen, übergroße Staatsdefizite abzubauen, ohne das Wirtschafts- und Sozialsystem als ganzes zu gefährden. Da Arbeitnehmer über entsprechende gewerkschaftliche Lohnforderungen in so einem Fall bei den…